Meine gefühlte Sichtweise zur Erleuchtung

Erleuchtung ist die Erinnerung an das,
was wir in Wirklichkeit sind.
(Norbert Rogsch)

In unserem Menschsein dreht sich im Grunde alles um das wieder Erinnern, wer oder was wir wirklich sind. Dieses Erinnern, wer wir wirklich sind, das Erwachen zu uns selbst oder unser zu Bewusstsein kommen, wie es oft von spirituellen Lehrern genannt wird, wird als Zustand der Erleuchtung bezeichnet.
Erleuchtung ist das vollkommene bewusste Wahrnehmen der Wirklichkeit im Hier und Jetzt.
Es ist das Überschreiten unseres Verstandes und die Heimkehr zu unserem allumfassenden Bewusstsein.
Erleuchtung ist etwas, das wir nicht verlieren können, da es unser normaler Seins-Zustand ist.
Egal was wir auch tun, ob Gutes oder Schlechtes, das Wesen hinter unserer Fassade, hinter unseren Masken ist immer erleuchtet.
So wie der Mond nicht aufhören kann Mond zu sein, egal ob er verdeckt ist, ob er nur halb leuchtet oder ob er als Vollmond den Nachthimmel erhellt, so werden wir immer erleuchtete Wesen sein, egal wie gut oder böse, egal wie lieb oder teuflisch wir uns verhalten.
Lediglich die Wege zurück zu dem Erkennen unseres erleuchteten Zustands sind so vielfältig wie es Menschen gibt.
Die einen brettern mit Vollgas zur Erleuchtung, die einen jagen von einem Gipfel zum anderen, die anderen schlafen noch tiefer vorher ein, andere schleichen so dahin und wiederum andere gehen gemütlich ihren Weg.
Jeder darf frei wählen, für welchen Weg er sich entscheidet, denn jeder Weg ist richtig.
Am Ende kommen wir alle an. Jeder ohne Ausnahme wird sich eines Tages seiner Selbst bewusst werden und seinen erleuchteten Seinszustand wieder in Besitz nehmen, denn darum geht es im Spiel des Lebens.
Das Spiel der Erleuchtung geht solange, bis jeder von uns wieder zu Hause angekommen sind.
Erleuchtung ist für jeden jederzeit erreichbar, selbst dann, wenn uns unsere Lebenssituation absolut aussichtslos erscheint.
Erleuchtung braucht keine Zeit, schon gar keine laaaange Zeit, denn sie ist in jedem Augenblick allgegenwärtig.
Wer glaubt, um Erleuchtung erlangen zu können muss ständig meditieren, sich den Kopf kahl scheren, 300 mal am Tag ein Mantra singen, sich vegetarisch und vegan ernähren, keine Schimpfwörter mehr in den Mund nehmen und schön brav sein, der täuscht sich.
Erleuchtung ist ein Seins-Zustand und kein Tun-Zustand.
Meditation ist sicherlich eine wunderbare Sache, allerdings geschieht Erleuchtung nicht unweigerlich durch Meditation, was viele Nicht-Erleuchtete und Langzeitmeditierende bestätigen können. Das Gegenteil ist oft der Fall, dass jegliche Form von Glauben, etwas tun zu müssen, wie eben meditieren, Erleuchtung im Wege stehen kann.
Sind wir im Zustand der Erleuchtung erst einmal angekommen, wird unser Leben ganz von selbst zur ständigen Meditation.
Erleuchtung kann plötzlich, unverhofft und vollkommen unvorbereitet aus dem Nichts kommen, so wie es z.b Eckart Tolle ergangen sein soll.
Ein allgemeines Rezept wie wir Erleuchtung erlangen können, gibt es nicht. Es gibt viele Ideen dazu, wie der Weg zur Erleuchtung sein kann, doch inwieweit dieser Weg wirklich für den einzelnen passt, muss am Ende jeder für sich selbst heraus finden.
Das Beste ist vielleicht, dass wir uns einfach auf den Weg machen, versuchen stimmig zu leben, offen sind für alles was in uns und in unserem Leben geschehen will und schauen, dass wir die Stimme unserer Seele hören und den Mut haben, ihr zu folgen.
Und irgendwann, wenn wir tief losgelassen haben und ohne Absichten unseres Weges gehen, klopft vielleicht eines Tages die Erleuchtung an unsere Tür und bittet uns nach Hause zu kommen.

 

Ich freue mich über Ihre Wertschätzung und Unterstützung:

DANKE!

4 Gedanken zu „Meine gefühlte Sichtweise zur Erleuchtung“

    • Hallo BM

      Ich verstehe den Grund und die Absicht für ihren Kommentar nicht.
      Wenn ihnen der Inhalt oder etwas anderes nicht gefällt, können sie das gerne hier schreiben.
      Für sachlich angebrachte Kritik, Fragen oder andere Sichtweisen von ihnen bin ich gerne offen.

      Lg
      Norbert Rogsch

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