Eltern sagen sie lieben ihr Kind, doch ihr Handeln spricht mehr Wahrheit als tausend Worte von Liebesbekenntnissen.

Eltern sagen sie lieben ihr Kind, doch ihr Handeln spricht mehr Wahrheit als tausend Worte von Liebesbekenntnissen.

Sie sagen sie lieben ihr Kind und demütigen und erniedrigen es.

Sie sagen sie lieben ihr Kind und schlagen es.

Sie sagen sie lieben ihr Kind und schreien es an.

Sie sagen sie lieben ihr Kind und schüchtern es von oben herab ein.

Sie sagen sie lieben ihr Kind und nehmen es nicht ernst.

Sie sagen sie lieben ihr Kind und schenken ihm zu wenig echte Aufmerksamkeit.

Sie sagen sie lieben ihr Kind und nutzen seine schwächere Position aus.

Sie sagen sie lieben ihr Kind und reden ihm Schuldgefühle ein.

Sie sagen sie lieben ihr Kind und entschuldigen sich nicht für ihre Fehler.

Sie sagen sie lieben ihr Kind und trampeln auf seinen Gefühlen herum.

Sie sagen sie lieben ihr Kind und bestimmen darüber, wann es zu essen haben, wann es zu schlafen haben, was es anzuziehen haben, unabhängig seiner eigenen Bedürfnisse.

Sie sagen sie lieben ihr Kind und verbieten ihm den Mund.

Sie sagen sie lieben ihr Kind und lassen es im Kinderbett schreien.

Sie sagen sie lieben ihr Kind und verstehen es nicht in seiner Welt.

Sie sagen sie lieben ihr Kind und missbrauchen es, in manchen Fällen auch sexuell.

Was dadurch ein Kind aus meiner Sicht lernt ist, 

– dass Liebe Gewalt ist,

– dass Liebe Schmerz ist, 

– dass Liebe Bestrafung ist,

– dass Liebe Missbrauch ist,

– dass Liebe Demütigung ist,

– dass Liebe Leid ist,

– dass Liebe kein Ort von Geborgenheit, Schutz, Sicherheit und Urvertrauen ist.

Ist ein Kind dann im erwachsenen Alter angekommen, weiß es vieles, nur nichts über wahre, authentische, warmherzige, wohlwollende und fürsorgliche Elternliebe.

Diese erwachsenen Kinder gründen dann selbst eine eigene Familie und geben ihre innere Leere und innere Dunkelheit, ihr verdrängtes Leid und ihren verdrängten Schmerz mit bestem Wissen und Gewissen an ihre eigenen Kinder weiter.

All diese Eltern und Familien mit ihren lieblosen, traumatisierenden, ausbeutenden, missbrauchenden und zerstörenden Verhaltensweisen sind in der Summe dann das, was wir als unsere normale Gesellschaft bezeichnen.

Ich denke wir brauchen uns nicht wundern, dass es in solch Familien und in solch einer Gesellschaft soviel Schmerz und Leid gibt und viele über Alkohol, Drogen, ständig in Bewegung sein, Spielsucht, Workaholic, Sexsucht, Kontaktabbruch und Selbstmord versuchen, davor zu flüchten, in der Hoffnung, darin ihr Seelenheil, ihren Frieden und ihre Erlösung zu finden.

Denn jeder Art der Flucht, die wir vornehmen, ist für mich nichts anderes als die Sehnsucht und das tiefe Seelenbedürfnis nach einem besseren, gesünderen und heileren Ort.


Ich freue mich über Ihre Wertschätzung:

DANKE!

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